Der Schriftsteller

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Kaum dass man mir zu schreiben beibrachte, fing ich an, Geschichten zu schreiben. Alles, was unsere acht Zentimeter großen Fipsen aus Wolle den lieben langen Tag erlebten, wurde in Episoden festgehalten. Als ich in der dritten Klasse war, wollten meine Mitschüler, dass ich ein paar von den Geschichten vor der Klasse vorlese. Das habe ich auch gemacht und das war ganz schön mutig, wie ich später feststellen musste.

Als Teenager versuchte ich mich in allen möglichen Stilen. Mal romantische Gedichte, dann eine Natur-Erzählung und einen sentimentalen Roman, es folgte ein modernes Drama in fünf Akten über die Welt des Verrücktseins und stark inspiriert von Goethes Faust II. In der Oberstufenzeit verfasste ich als Redakteur Artikel für unsere Schülerzeitung und probierte mich in philosophischen Essays. Das meiste Material dieser Zeit ist verschwunden. Durch so viele Umzüge ist so einiges auf der Strecke geblieben. Leider.

Unablässig drängte es mich, Erlebtes, Gefühltes, Gedachtes und Geträumtes nieder zu schreiben. Mit Anfang zwanzig begann ich ein mythisches Märchen zu schreiben, stellte das erste Kapitel fertig und hatte sogar einen Verlag dafür gefunden. Zum Druck kam es jedoch nicht. Mitte zwanzig begann meine Zeit der „Wanderschaft“. Gomera, Nordhessen, Indien, Portugal, Marokko und wieder Gomera. In dieser Zeit führte ich Tagebuch über mein Reisen und Unterwegssein, um das Verlangen nach sprachlichem Ausdruck stillen zu können. Alles handschriftlich. Laptop gab es ja noch nicht und Schreibmaschinen waren zu schwer fürs Handgepäck. .

In meinen dreißiger Jahren, als ich wieder auf Gomera lebte und bereits einen Computer besaß, schrieb ich über viele Monate Texte zu den astrologischen Aspekten. Es entstand ein umfassendes Handbuch für astrologische Transite und zur Deutung des Geburtshoroskops. Nebenher verfasste ich eine Heilfibel, als Ratgeber für erste Hilfe und Selbsthilfe in Notfällen auf der medizinisch ziemlich unterbesetzten Insel La Gomera.

Im August 2008 veröffentlichte ich mein erstes Buch. Eine Hommage an die Kraft und Magie der Natur La Gomeras – „Paradies der Sinne“. Seither lebe ich wieder in Deutschland und habe über zwei Jahre an meinen neuen Roman gearbeitet.

Im Spätsommer 2011 ist das Buch „Jamilanda – Die Ökoligente LebensArt“ erschienen. Seither widme ich mich dem Thema Ökoligenz aus dem 2013 das (virtuelle) Institut für Ökoligenz (IfÖ) hervorgegangen ist. Zur Veranschaulichung dieser Neuen Lebensart schreibe ich Artikel über ökologisch wertvolle und kulturell intelligente Wege in die Regionale Selbstversorgung, hin zu einer ökoligenten Infrastruktur – das „Solidarische Dorf“. Der Begriff  umfasst alle Maßnahmen zur Umwandlung von Gemeinden und Regionen in eine Gemeinwohl-Ökonomie.

Im Mai 2018 habe ich mein drittes Buch WandelOasen“Handbuch Solidarische Dörfer und nachhaltige Kommunen“ im eigenen Verlag des Wandels herausgebracht. Ein praktischer Ratgeber für den Aufbau und die Entwicklung von Wandel-Oasen und ökologischen Zellen regionaler Selbstbestimmung.

Mal schauen, was als nächstes kommt…..


Bücher



Journalist

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